Orthopädieschuhmacher (Gesundheitshandwerk)
3,5 Lehrjahre, Blockunterricht, 16 Lernfelder im Fachunterricht, darunter Anatomie, Pathologie, Fußpflege, orth. Maßschuhe, Schuhzurichtung, Schaftbau, Einlagen und Orthesen, Maßnehmen.
80 Azubis in Hessen und anderen Bundesländern (zum Beispiel Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland).
Als Weiterbildung kommt der Meisterbrief in Frage, Meisterschule BOSS Langen. Studiengang Technische Orthopädie, Münster. Zum Eröffnen eines Geschäfts ist der Meisterbrief Voraussetzung.
Der Beruf des Orthopädieschuhmachers hat sich nach den Weltkriegen rasant entwickelt, da vielen Versehrten geholfen werden mußte.
Pioniere waren unter anderem der Frankfurter Max Sahm sowie Emil Kraus und Karl Türk.
Orthopädenlogo: Baum von Andry
Schuhmacher
3 Lehrjahre, 13 Lernfelder in Fachunterricht, 15 Azubis hessenweit, 1 Azubi Staatstheater Karlsruhe, 1 Azubi Staatstheater Wiesbaden, werden zu SCHUHMACHERN (nicht Schuster) ausgebildet, Herstellungszeit Schuh je nach Art 16-24 Stunden, Preis: 1000-2000 Euro.
Viele Schuhmacher arbeiten als Reparaturschuhmacher. Viele gelernte Schuhmacher setzen noch den Meistertitel drauf (jedoch keine Pflicht).
Bekannte Schuhmacher: Hans Sachs, Pfarrer Kolping, Hauptmann von Köpenick
Bekannte Schuhmacher heute: Lobb (königlicher Schuhmacher London), Benjamin Kleemann Basthorst, Berluti Paris, Ghatto Rom, Laszlo Vass Budapest, Materna Wien.
Schutzheilige: St. Crispinius, St. Crispianus.
Zunftzeichen: Doppelkopfadler
Eine Beschreibung über die Entwicklung des Schuhmacher- und des Orthopädieschuhmacherhandwerks finden Sie hier.